
Lasst uns weniger Urteile über die Welt da draußen fällen und dafür besser beobachten, wie die Dinge tatsächlich funktionieren.
Es gibt einige Lebens-Gesetze, die sind uns – eigentlich – allen völlig klar; aber eben nur eigentlich.
Ein solches Gesetz besagt, dass wir gleichzeitig in 2 Welten leben: Unserer Inneren Welt und der Welt da draußen. Diese Welten sind irgendwie getrennt und doch miteinander verbunden.
Wir denken oft, dass wir etwas ganz genau wissen:
Das Wetter ist schön, weil die Sonne scheint.
Es ist großer Mist, wenn wir einen Platten haben.
Es ist eine Riesenmalheur, wenn wir einen wichtigen Termin vergessen oder verpassen
…
Alles das sind Vorgänge, die sich in der Welt da draußen abspielen. Unsere Deutung der Situation spielt sich aber in unserer inneren Welt ab. Und diese unsere Deutung ist doch wohl auf jeden Fall richtig – das sagen doch alle, die wir kennen.
Was uns so eindeutig scheint, ist es bei genauerem Hinsehen überhaupt nicht. Sonne kann z.B. im Frühling/Sommer für Heuschnupfen-Geplagte wegen des größeren Pollenfluges sehr unerfreulich sein, da kann Regen sich wie eine Erlösung anfühlen. Und wer hat nun Recht?
Der platte Reifen mag für uns ärgerlich sein, den Reifenhändler freut´s. Wer hat Recht?
Der vergessene/verpasste Termin hätte vielleicht ganz unerwartete Schwierigkeiten auf den Plan gerufen.
„Wer weiß, wozu es gut ist“ ist ein Spruch, der ausdrückt, dass alles, was uns negativ vorkommt, sich langfristig als positiv herausstellen kann. Anders herum stimmt das genauso: Wer weiß, ob das was im Augenblick so gut aussieht, es auch langfristig ist?
Die Quintessenz: Lasst uns weniger Urteile über die Welt da draußen fällen und dafür besser beobachten, wie die Dinge tatsächlich funktionieren.